Vor mehr als 20 Jahren gab es in der Gemeinde Alberschwende einen Planungsprozess mit großer Bürgerbeteiligung zur Ortsentwicklung mit Schwerpunkt Verkehr. Der Prozess wurde jedoch nicht abgeschlossen und die wichtigsten Ergebnisse hinsichtlich der Entlastung vom Durchgangsverkehr, die bis dahin vorlagen, nie umgesetzt. Seit damals hat der Verkehr auf der Bregenzerwaldstraße weiter zugenommen; vor allem in Folge der Eröffnung des Achraintunnels stieg die Verkehrsbelastung stark an.
Die Gemeinde Alberschwende und das Land Vorarlberg haben sich daher gemeinsam mit den Bürger*innen einer Verkehrslösung angenähert, die neben vier Umfahrungskorridoren auch Gestaltungs- und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen für den Ortskern und eine Lösung für die Kreuzung in Müselbach beinhalten. Anderthalb Jahre lang wurden die Pläne vom Planungsteam Rosinak & Partner und Planoptimo-Büro Dr. Köll entwickelt. In die Planungen waren neben der Gemeinde Alberschwende und dem Land Vorarlberg auch die Alberschwender*innen beteiligt. Sie hatten in mehreren breit angelegten Beteiligungsforen die Möglichkeit, ihre Vorstellungen, Ideen und Anregungen, aber auch ihre Sorgen einzubringen. Gemeinsam mit den Verkehrsplaner*innen haben auch sechs engagierte Bürger*innen in der Planungsgruppe mitgearbeitet und Energie und Freizeit in das Projekt gesteckt.
Die Verkehrslösung Alberschwende stellte eine wichtige Grundlage für die nächsten Schritte zum Beispiel die SUP für die Aufnahme ins Landesstraßengesetz und für die Trassensicherung dar. Für die Gemeinde ist vor allem wichtig, dass die räumliche Entwicklung mit dieser Lösung nunmehr eine gute Orientierung für die nächsten Jahre finden wird.
Wir freuen uns, die Gemeinde Alberschwende in diesem sehr engagierten, produktiven und spannenden Planungsprozess begleitet zu haben.