Nachdem seit 2018 die Variantenstudie abgeschlossen ist und zwischen 2019 und 2022 die Vorprojekte bearbeitet wurden, geht der Prozess in die nächste Stufe: Die Einreichplanungen sind teilweise schon beauftragt bzw. werden derzeit die Unterlagen für die Ausschreibung erarbeitet.
Künftig soll eine Radschnellverbindung Lustenau mit Wolfurt und Lauterach verbinden. Die Route verläuft entlang der Landesstraße L41, am Senderknoten vorbei und weiter entlang des Landgrabens. Am Senderknoten bindet eine weitere Radschnellverbindung von Dornbirn kommend an – parallel zur Landesstraße L42 soll ein Radweg in höchster Qualität für den Radverkehr entstehen.
Wie auch schon in den ersten beiden Projektphasen ist ein kooperativer Planungsprozess vorgesehen, in welchem die Anrainergemeinden, die Behörden, die Politik und die Interessenvertretungen gemeinsam die Projekte vorantreiben. Rosinak & Partner unterstütz dabei die Marktgemeinde Lauterach und das Land Vorarlberg bei der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen und bei der Begleitung der Einreichplanung.
Zur Erinnerung: Die Gemeinden Lauterach, Lustenau, Hard, Höchst, Wolfurt, Fußach, Gaißau, Schwarzach und Dornbirn haben im Jahr 2015 eine Petition an das Land Vorarlberg gestellt mit dem Anliegen, für den Alltagsradverkehr attraktive und schnelle Verbindungen durch das Ried zu schaffen. Die Durchquerung des Rieds mit dem Fahrrad ist im Alltagsradverkehr derzeit nur erschwert möglich. Entweder müssen große Umwege in Kauf genommen oder stark befahrene, sehr schmale Landesstraßen mitgenutzt werden. Viele Riedwege sind nicht staubfrei und deshalb bei Regen und bei Schnee schlecht befahrbar.
Eine Radroute durchs Lautracher Ried für Alltagsradler*innen ist ein wesentlicher Lückenschluss im Landesradroutennetz Vorarlbergs und kann als internationales Referenzbeispiel für zukünftige Radwegprojekte in Naturschutzgebieten dienen.